Wer braucht Trends?

Wer braucht Trends?

Trends. Dieses Werkzeug hat sich die Fast Fashion zu nutzen gemacht, indem man im alltäglichen Leben und vor allem in Social Media von allen Seiten mit fast wöchentlich neuen Kollektionen umringt ist. Das diese Kollektionen zu absoluten Niedrigpreisen auf den Markt kommen, macht es umso verlockender, doch besser macht es das in keinem Punkt. 

Jedes Jahr gibt es neue Trends in der Welt der Mode, von Farben über Muster bis hin zu Schnitten und Styles. Doch im Endeffekt sprechen wir auch hier über einen sich immer wiederholenden Kreislauf an Trends - klar mit Abänderungen. Das Problem sind nicht Trends an sich, sondern dass diese als Werkzeug fungierenden, schnell wechselnden Trends die Zahl der jährlichen Mode-Zyklen der Fast Fashion auf 50 anwachsen haben lassen, während es klassisch 2 sind. 

Kurzlebigkeit und billig verlangt keine Qualität und so machen sie Millionengewinne, indem sie Zeit und Preisdruck an ihre Produzenten weitergeben. Und wer bezahlt den eigentlichen Preis der Fast Fashion: Textilarbeiter:innen, Bauer:innen durch unwürdige Arbeitsbedingungen und die Umwelt durch massive Belastungen.

Was bringen dir Trends? Die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so, also warum den vielen Trends hinterher rennen um sein Selbstwertgefühl, für welches Konsum mittlerweile eine viel zu große Rolle spielt, im Fluss der Masse mitschwimmen zu lassen, wenn man sich davon inspirieren und dabei seinen eigenen Stil finden kann, der DICH ausdrückt und in dem DU DICH wohl fühlst?


Quellen: 

-CIR | Faltblatt Fast Fashion 

-Heinrich-Böll Stiftung | Plastikatlas | S.22/23. | 2019


 

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