Zu den Ergebnissen des Konsumverhaltens, welches die Fast Fashion mit etabliert hat, gehört der Textilmüll. Klar, wöchentlich neue Kollektionen zu billigen Preisen können nur dazu führen. Viel schneller lässt man sich verleiten, etwas zu kaufen bei dem man sich nicht 100% sicher ist und dann meist schon nach einmal waschen im Müll oder hintersten Schrankeck landet. Sei es wegen der Qualität, oder weil es dir selbst eigentlich nicht gefällt und du dich mal wieder von deinem mittlerweile gewohnten Konsumverhalten und das daraus resultierende Glücksgefühl hast blenden lassen, welches weit von wirklichem Glück weg ist.
"Es wird für die Branche zunehmend schwieriger, eine sinnvolle Verwendung für diesen wachsenden Berg minderwertiger Textilien zu finden. […] Wir müssen unseren Umgang mit Mode und Bekleidung ändern." -Thomas Ahlmann, Sprecher des Dachverbands FairWertung im ZDF
Das nachhaltige, niederländische Fashionlabel für Herrenbekleidung aus innovativen Textilien Labfresh analysiert in einer Studie die 15 größten Textilabfall-Nationen in der EU. Daraus geht hervor, dass Deutschland jährlich 391.752 Tonnen Textilabfall produziert. Nur Italien produziert in der Gesamtmenge mehr davon.
Die Studie zeigt, dass von den 4,7 Kilogramm Textilabfall, die jeder Deutsche im Jahr produziert, 0,5 Kilogramm recycelt und 0,4 Kilogramm unbehandelt wiederverwendet werden. Vom Rest werden pro Person jährlich 1,2 Kilogramm Textilien verbrannt und 2,7 Kilogramm auf Deponien entsorgt.
Das hat drastische Auswirkungen auf Mensch und Natur, vor allem in ärmeren Ländern, wo sich schon ganze Textilmüll Landschaften aufgetan haben.