Synthetische Fasern

Synthetische Fasern

Wusstest du, was sich hinter Begriffen wie Polyamid, Polyester, Acryl oder Nylon synthetische Fasern verbergen? Mit anderen Worten: Plastik. Laut dem Plastikatlas der Heinrich-Böll Stiftung  ist das vielen Verbraucher:innen nicht bewusst. Doch die Fasern sind bei Produzenten sowie Verbraucher:innen beliebt. Sie sind günstig, elastisch und trocknen schnell. Sie fühlen sich weich an und wiegen weniger als vergleichbare Kleidung wie aus z.B. Baumwolle. 

Vor allem Fast Fashion Marken benutzen synthetische Textilien und das in riesigen Massen, wodurch sie zu Wegwerfartikeln geworden sind und so erheblich zum Klimawandel beitragen.


Im Jahr 2017 waren ca. 70% aller weltweit hergestellten Fasern synthetische Chemiefasern. Polyester hat mit 80% den höchsten Anteil an der Produktion von Kunstfasern - und er steigt konstant. 2017 kamen schätzungsweise 53,7 Millionen Tonnen auf den Markt. Zu 94 % wird das Material in Asien produziert und weiterverarbeitet, dort vor allem in China. Etwa die Hälfte der produzierten Polyesterfasern findet sich in unserer Kleidung wieder. Damit sprechen wir bei Textilien (inkl. Industrietextilien) über einen Anteil von 15%  der jährlichen globalen Plastikproduktion.

Somit  sind wir auch wieder bei schnell, billig, und der sich resultierenden schlechten Qualität und den Massen an Textilmüll angekommen. Zudem kommt, das synthetische Fasern die Gesundheit von Lebewesen gefährden.   


Quelle: Heinrich-Böll Stifung | Plastikatlas | S. 22./23. | 2019

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