Wenn man von Monomaterialien spricht bedeutet das, dass ein Material bzw Textil zu 100% aus entweder Zellulose, Proteinen oder Polyester besteht. Das bedeutet wiederum, dass viele konventionelle Verarbeitungsmethoden wegfallen und dementsprechend überdacht werden müssen. Dies ist momentan die beste Methode, die Kreislauffähigkeit eines Kleidungsstücks gewährleisten zu können.
Bereits in meiner Bachelor Kollektion habe ich mit Monomaterialien gearbeitet. Ich probierte vieles aus um meine Designs so umzusetzen wie ich sie mir vorgestellt hatte und kam am Ende zum selben Ergebnis.
Nun ist der Mensch bekannterweise ein Gewohnheitstier, was diese Thematik nicht gerade einfacher macht.
Doch seien wir mal ehrlich: das Leben ist voller Veränderungen und die Umwelt ist es ja wohl definitiv wert, diese Veränderung auf sich zu nehmen. Sei es beim Konsumverhalten, den Verarbeitungsprozessen oder dem Moment, in dem lieber so einfach wie möglich, so viel Geld wie möglich erwirtschaftet werden will.
Die Pionierin der Slow Fashion Bewegung Kate Fletcher bringt es auf dem Punkt.
Quelle: Heinrich-Böll Stifung | Plastikatlas | S. 22./23. | 2019